Mandaukaserne

Der gewaltige, Platz beherrschende, Kasernenbau wurde 1868 fertig gestellt und bis 1918 Garnisonsstandort. Bauleiter war der Stadtbaudirektor Emil Trummler. Heute harrt der eindrucksvolle neugotische Bau dringend seiner Sanierung und Nutzung.   

Nach der Neueinteilung der Infanterie im Jahr 1868 wurde Zittau Garnisonsstadt. Bürgermeister Haberkorn setzte sich mit Erfolg für den Bau einer großen Kaserne ein, deren Bauleitung bei Stadtbaudirektor Emil Trummler lag. Mit der ca. 120 m breiten Fassade wurde der Eindruck eines neogotischen Schlossbaues vermittelt. Das Hauptgebäude, die Mannschafts- und Stabsgebäude werden durch den wuchtigen Mittelvorbau sowie die an den Ecken hervortretenden Türme mit Zinnen geprägt. Über dem Hauptportal befinden sich die Wappen der Stadt, der Oberlausitz und Sachsens. Nach der Niederlage Deutschlands im 1. Weltkrieg wurde das Regiment im Jahr 1918 aufgelöst und Zittau verlor den Status der Garnisonsstadt. Aus der Mandaukaserne wurde eine Heimstätte für Wohnnotleidende und Heimkehrer.Heute harrt das eindrucksvolle, den Platz prägende Gebäude, dringend seiner Sanierung und Nutzung.