Heffterbau
Der Heffterbau mit dem gleichnamigen Giebel ist der schönste Spätrenaissancegiebel Zittaus und gehört zum Ensemble des ehemaligen Franziskanerklosters. Der Bau war anfänglich Refektorium (Speisesaal) des Klosters, nach 1691 wurde er als Exulantenkirche genutzt. Architektonisch interessant ist die eichene Wendeltreppe im Treppenturm und der große Saal („Wunderkammer“) im 2. Obergeschoß mit seiner barocken Stuckdecke mit großem Gemälde.
Der Zittauer Heffterbau mit dem gleichnamigen Giebel gehört zum Ensemble des ehemaligen Franziskanerklosters. Der Westflügel des Klosters wurde 1658–1662 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Heinrich von Heffter vom Bautzner Ratsbaumeister Martin Pötsch ausgebaut. Die Nordseite des Baues wird vom sogenannten Hefftergiebel, einem prachtvollen Volutengiebel der Spätrenaissance abgeschlossen. Auf den Voluten und in der Mitte stehen auf Postamenten kleine Obelisken.
In der Stadtgeschichte war das Gebäude mit bedeutenden Ereignissen verbunden. Von 1691–1846 war im Erdgeschoss die Böhmische Kirche eingerichtet, in welcher die böhmischen Exulanten Gottesdienste in tschechischer Sprache hielten. 1709 richtete man im zweiten Obergeschoss den Schausaal der Ratsbibliothek ein. Hier wurde die Raritätensammlung - Wunderkammer – präsentiert. Mit seiner prächtigen Ausstattung ist dieser älteste erhaltene städtische Museumsraum ein besonderes Kleinod barocker Innenarchitektur. Hervorzuheben sind das ovale Deckengemälde „Pandora vor den olympischen Göttern“ sowie vier kleine Deckengemälde, welche Allegorien für Philosophie und Theologie, Medizin und Gerechtigkeit darstellen. Ihr Maler war Nikolaus Prescher.
Anschrift:
Klosterplatz 3
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