Herkulesbrunnen

Der künstlerisch bedeutende Barockbrunnen stammt von 1708 und wurde von Johann Michael Hoppenhaupt errichtet. Er zeigt Herkules, der den vielköpfigen Zerberus erschlägt. Die vier Kinderfiguren sollen Jugendtaten des Herkules darstellen.   

Johann Michael Hoppenhaupt, ein bedeutender Vertreter der barocken Bildhauerei in Deutschland, errichtete 1708 zu Ehren von August dem Starken, als dem sächsischen Herkules, diese künstlerisch besonders reich gestaltete barocke Brunnenanlage. In der Mitte der achteckigen Brunnenschale aus Sandstein befindet sich eine reich mit Ornamenten, Inschriftenkartuschen und Voluten verzierte Säule, auf der sich kraftvoll Herkules erhebt. Der Held der griechischen Sagenwelt löst hier seine letzte und schwerste Aufgabe: in die Unterwelt hinab zu steigen, den dreiköpfigen Höllenhund Zeberus heraufzuholen und dem König Eurystheus zu überbringen. In der Mitte der Säule sitzen vier Kindergestalten, die mit einer Schlange spielen. Stifter des Brunnens war der damalige Bürgermeister der Stadt, Johann Jacob von Hartig.