Johanniskirche (Ev.-Luth. Kirche)
1291 war die erste urkundliche Erwähnung dieser Kirche, die Johannis dem Täufer geweiht ist. Der heutige Bau stammt aus dem Jahr 1837 und basiert auf Plänen Schinkels, nachdem die seit 1485 bestehende vierschiffige Kirche dem Stadtbrand vom 23.7.1757 zum Opfer fiel.
Die Johanniskirche wurde 1291 erstmalig auf einer Schenkungsurkunde als Stadtpfarrkirche erwähnt, die Johannes dem Täufer und Johannes dem Evangelisten geweiht war und den Johannitern unterstand. Im 15. Jahrhundert wurde der Bau zu einer mächtigen gotischen Halle mit vier Schiffen ausgebaut. 1472 entstand dafür das Große Zittauer Fastentuch. 1757 wurde die Johanniskirche zerstört. Der Wiederaufbau zog sich über 80 Jahre hin. Schließlich wandte sich der Zittauer Rat an den damals bedeutendsten deutschen Architekten Karl Friedrich Schinkel. Er legte Pläne zum Umbau im klassizistischen Stil vor. Die Bauleitung übernahm der Zittauer Architekt Carl August Schramm. Das Innere der Kirche zeigt sich in grandioser Schönheit (Säulenordnung mit Rundbogen, hölzerne Kassettendecke, Halbkreisnische über dem Altar). Die Christusfigur (Kopie nach Berthel Thorwaldsen) stammt von Franz Josef Schwarz 1878. Die Buntglasfenster wurden von der Königlich Sächsischen Hofglasmalerei-werkstatt Türcke und Schlein geschaffen.
Zu empfehlen ist wegen des herrlichen Rundblickes eine Besteigung des 60 m hohen Aussichtsturmes.
Anschrift:
Johannisplatz 2
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