Klosterstübel
Dieser ehemaliger Bierhof mit gotischem Keller beherbergt eine der ältesten Gaststätten der Stadt. Die Fassade des Hauses ist seit einem Umbau Anfang des 20. Jahrhunderts mit reicher Bauplastik gestaltet.
Das „Klosterstübel“ ist aus zwei Hausteilen entstanden. Die zwei Ursprungshäuser mit Gaststättengründung wurden 1863 und 1861 auf der damaligen Kohlgasse (4/6) in geschlossener Bebauung errichtet und 1916 zusammengelegt. Das Gebäudeensemble ist ortsgeschichtlich, städtebaulich und handwerklich-künstlerisch von Bedeutung. Die Fassade wurde in national gefärbter expressionistischer Weise mit reicher Bauplastik gestaltet.Die „Große Halle“ ist nach Art eines Refektoriums gewölbt und von dem Dresdener Kunstmaler Otto Seifert mit Wandbildern, vornehmlich Falstaff-Motiven, geschmückt. Die Bohlenschnitzerei über den Mitteltischen stammt aus heimatlicher Kunst. Sie stellt eine Szene aus dem historischen Bierkrieg zwischen Zittau und Görlitz dar.
Ein sogenanntes Vereins- bzw. Ratszimmer, im hinteren Teil, wurde regelmäßig durch die genannten Gremien und Studenten mit schon traditionellem Charakter genutzt. Die Wandbilder zeigen die alten Stadttore und Pforten und eine Gesamtansicht der Stadt vom Jahre 1744, bevor im Siebenjährigen Krieg 1757 zwei Drittel der Stadt zerstört wurden, auch das damalige gotische Rathaus. Das Klosterstübel mit seinen Räumlichkeiten war lange Zeit Ersatz für die Sitzungen der Zittauer Ratsherrn.
Anschrift:
Johannisstraße 4/6
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